50 JAHRE HOTEL TERME ANTONIANO
Eine schöne, erzählenswerte Geschichte, die seit 50 Jahren anhält
Es war der 20 April 1967 ...
Highlight der Feierlichkeiten ist ein Green-Project, das Maria Rosa und Marika Bernardi, Besitzerinnen des Hotel Terme Antoniano, sehr am Herzen liegt.
Das umweltfreundliche Vorhaben, das im Einklang mit der Liebe zu den natürlichen und echten Dingen der Bernardi Damen steht, sieht die Gestaltung eines Spazierweges mit „berühmten“ Bäumen, im Garten des Hotel Terme Antoniano in Montegrotto Terme vor.
Ein begeisterndes, ökologisches Projekt, mit dem das 50. Jubiläum des Hotel Antoniano gefeiert werden soll. Ein Projekt, das am 20. April 2017 mit der Anpflanzung eines ganz speziellen Baumes beginnt. Ein Baum, der von einer weltweit bekannten Persönlichkeit geliebt wurde: der große deutsche Schriftsteller und Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Der Baum nennt sich Ginkgo biloba und ist eine uralte Pflanze deren Ursprung 250 Millionen Jahre zurück liegt. Aus diesem Grund betrachtet man ihn als lebendes Fossil. Diesem Monument der Natur hat Goethe ein Gedicht gewidmet und gerade mit diesem Baum startet im Hotel Terme Antoniano der Spazierweg, der ein Jahr nach dem anderen mit den berühmtesten Bäumen der Welt bereichert werden wird.
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Der Ginkgobaum stammt ursprünglich aus dem fernen Osten und kommt im 18. Jahrhundert nach Europa . Zu Goethes Zeit waren exotische Pflanzen sehr beliebt, aber es war die Beschaffenheit der Ginkgoblätter, die es Goethe besonders angetan hatte. Ein Blatt, welches die Frage aufkommen lässt: Handelt es sich um ein einzelnes Blatt oder um zwei nebeneinander gewachsene Blätter?
Goethe besaß gute Kenntnisse in der Botanik, aber es war die Symbolkraft des zweilappigen Blattes des Ginkgo, die ihn dazu bewegte ein Gedicht zu schreiben, um es Marianne von Willemer zu widmen. Eine tiefe Seelenverwandtschaft verband den Poeten mit dieser verheirateten Dame und das Ginkgoblatt verkörperte die Zweiheit, die aus der Einheit heraus wächst.
GINKGO BILOBA
Dieses Baums Blatt, der, von Osten,
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie‘s den Wissenden erbaut.
Ist es Ein lebendig Wesen?
Das sich in sich selbst getrennt;
Sind es Zwei? Die sich erlesen,
Daß man sie als Eines kennt.
Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst Du nicht an meinen Liedern,
Daß ich Eins und doppelt bin?
September 1815
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Wissenswertes:
Das Goethemuseum in Düsseldorf beherbergt die Originalfassung vom „Ginkgo biloba“ Gedicht mit aufgeklebten Ginkgo-Blättern www.goethe-museum.com
Ein kleines aber feines Ginkgo Museum befindet sich in Weimar www.ginkgomuseum.de
Im botanischen Garten zu Jena steht ein mehr als 200 Jahre alter Ginkgobaum www.monumentaltrees.com/de/deu/thuringen/jena/6103_botanischengarten